18.02.2024
Hier findet Ihr eine Übersicht für XMPP Gruppenchats (auch MUC genannt), die allgemeine Themen betreffen und in der Regel nicht über ein "Referenzprodukt" wie z. B. dem Namen einer Software zu finden sind. Ergänzungen und Vorschläge willkommen mit Hilfe des Supportchats am Ende dieser Seite. Politik bleibt absichtlich außen vor, hierfür gibt es schon genug Medien zum Austausch.
Ist schon ein XMPP-Client installiert, sollte ein Klick auf den Link genügen, um in den Chatraum zu gelangen. Wenn nicht, dann schnell zu den weiteren einstiegsfreundlichen XMPP-Seiten wechseln, sich ein Chatkonto zulegen und einen der vielen XMPP Clients installieren ;-)
14.07.2024
Neulich kam mir beim Stöbern mal wieder die Idee, eine alte Hardware neu zu nutzen. Ich habe schon seit Ewigkeiten einen Mobilfunk Stick für das 3G Netz (ja richtig, 3G), welcher schon länger bei mir keine Verwendung mehr findet. Der Stick ist ein Huawei E160E (damals gab es den u. a. bei n24 für den Internet Zugang).
Durch die Fusion von Sipgate und simquadrat und da ich schon seit Ewigkeiten einen (jetzt) Sipgate Basic Account habe, gab es irgendwann mal eine Mobilfunknummer kostenlos zur SIP-Rufnummer dazu. Auch die lag bei mir bisher mehr oder weniger brach. Bei genauerem Studium hatte ich festgestellt, dass man sich kostenlos SIM-Karten bestellen kann.
Also, mal das Internet bemüht und festgestellt, dass es mit Hilfe von den smstools (vorpaketiert für Debian) ohne große Anstrengungen möglich ist, SMS empfangen und versenden zu können. Zuerst wollte ich den modemmanager benutzen, bin aber letztendlich bei den smstools hängen geblieben. Eine Langzeit Zuverlässigkeitsaussage habe ich zwar noch nicht, aber bisher werkelt der Stick prima vor sich hin. Da es wohl am Schwierigsten sein soll, das jeweilige Modem zu initialisieren, stelle ich hier meine Konfiguration zur Verfügung. Vielleicht kann es der eine oder die andere brauchen :-)
/etc/smsd.conf
outgoing = /var/spool/sms/outgoing
checked = /var/spool/sms/checked
incoming = /var/spool/sms/incoming
logfile = /var/log/smstools/smsd.log
infofile = /var/run/smstools/smsd.working
pidfile = /var/run/smstools/smsd.pid
outgoing = /var/spool/sms/outgoing
checked = /var/spool/sms/checked
failed = /var/spool/sms/failed
incoming = /var/spool/sms/incoming
sent = /var/spool/sms/sent
stats = /var/log/smstools/smsd_stats
loglevel = notice
smart_logging = yes
receive_before_send = no
autosplit = 3
decode_unicode_text = yes
eventhandler = /usr/local/bin/sms2xmpp.sh
[GSM1]
init = AT+CPMS="ME","ME","ME"
device = /dev/serial/by-id/usb-HUAWEI_Technology_HUAWEI_Mobile-if00-port0
incoming = yes
baudrate = 115200
keep_open = yes
cs_convert = yes
memory_start = 0
check_memory_method = 3
report = no
rtscts = no
report_device_details = yes
signal_quality_ber_ignore = yes
Hier einige Besonderheiten:
/usr/local/bin/sms2xmpp.sh
die sich unter der Option eventhandler einstellen lässt. Hier ist wichtig zu wissen, dass der erste Parameter, der übergeben wird, das Ereignis darstellt (z. B. RECEIVED für SMS empfangen) und der zweite Parameter, der übergeben wird, den Pfad zur gespeicherten SMS beinhaltet.Wie die Weiterverarbeitung /usr/local/bin/sms2xmpp.sh
in der aussehen könnte, dafür gibt es hier ein sehr einfaches Beispiel, was man als Startbasis nehmen kann.
In meinem Falle nehme ich noch einige Daten mehr mit hinzu und sende das Ganze via go-sendxmpp an meine XMPP Adresse.
Eine winzige (bauartbedingte) Unannehmlichkeit gibt es noch: Die eingebaute grüne LED des Sticks blinkt regelmäßig im 2-3 Sekundentakt 1x auf. Der Stick sollte daher wenn möglich nicht im Schlafzimmer verbaut werden. Ansonsten bin ich ziemlich zufrieden mit der Lösung. Hier das Ergebnis:
Der erste Anbau erfolgte an einem Raspberry Pi Model 1B, musste aber aufgrund eines fehlenden aktiven USB-Hubs aber wieder verworfen werden, da der Stick soviel Energie aus dem USB-Port zieht, dass der Pi beim Einstecken neu startet. Das war so für mich nicht zu gebrauchen.
Sendemäßig habe ich diese Lösung noch nicht implementiert, da noch nicht gebraucht.
18.02.2024
XMPP bietet die Möglichkeit, mit Hilfe sogenannter Transports Nachrichten in andere (meistens proprietäre) Netze wie z. B. WhatsApp, Telegram, Signal, etc. senden und empfangen zu können. Die Einrichtung dieser Möglichkeit ist im Nachfolgenden beschrieben.
Es gibt aktuell zwei große Softwares, die diese Transporte ermöglichen:
Diese können selber gehostet werden, müssen es aber nicht. Ein öffentlicher XMPP-Provider, welcher beide Transports anbietet, ist z. B. hot-chilli.im.
Um herauszufinden, ob ein XMPP-Provider Transports anbietet, und wenn ja, welche, kann man mit Hilfe eines entsprechenden XMPP Clients wie z. B. Gajim - grafisch oder profanity - konsolenbasiert eine so genannte "Service Discovery" (disco) durchführen.
Bei profanity lautet der entsprechende Befehl, um den Server von hot-chilli.net zu durchsuchen:
/disco items hot-chilli.net
und es erscheinen (unter anderem) folgende Zeilen:
whatsapp.jabber.hot-chilli.net, (Hot-Chilli WhatsApp Transport)
whatsapp.hot-chilli.im, (Hot-Chilli WhatsApp Transport (Slidge Test))
Diese Adressen sollte man sich merken, da diese im Folgenden gebraucht werden, um den Transport nutzen zu können.
Die weitere Vorgehensweise hängt jetzt vom zu nutzenden Transport ab. Da die Benutzung von slidge aus meiner Sicht einfacher ist, wird diese hier weiter beschrieben:
Es wird ein 1:1 Chat im XMPP Client geöffnet, und zwar zur oben gezeigten Adresse (im Beispiel whatsapp.hot-chilli.im). Meistens erfolgt eine Warnung, dass das eine Domain ist und keine Chatadresse in der Form name@provider.org, das kann man aber ignorieren. Sollte der gewählte XMPP Client dies nicht unterstützen, bleibt nur das Ausweichen auf einen anderen Client. Die eigentliche Kommunikation erfolgt grundsätzlich unverschlüsselt.
Nun kann man entweder mit ad-hoc Kommandos weiterarbeiten (diese werden z. B. durch Gajim unterstützt), bei slidge hat man jedoch den Vorteil, dass man auch den normalen Chat nutzen kann. Gibt man hier z. B. help
ein, so erscheint ein kleines Hilfemenü und danach weiß man, dass man mit dem Befehl register
sich am Gateway registrieren kann.
Das weitere Vorgehen hängt jetzt vom Zielnetz ab. Man wird vom slidge-Chat jedoch geleitet, was verlangt wird.
Grundsätzlich können Gruppen und Kontakte synchronisiert werden. Diese Kontakte erscheinen dann in der Kontaktliste und brauchen nicht mehr, wie nachfolgend beschrieben, gesucht zu werden.
Die WhatsApp-Adressen sehen unter slidge in XMPP z. B. wie folgt aus: +4915112341234@whatsapp.hot-chilli.im
Dabei ist der erste Teil die Telefonnummer des Kontaktes bei WhatsApp, der Teil nach dem "@" entspricht der Transport-Domain.
Eine Telegram-Adresse für einen 1:1 sieht in XMPP z. B. wie folgt aus: 321056789@telegram.hot-chilli.im
Dabei ist die Nummer vor dem @ die ID des Chatpartners auf Telegram. Diese kann man mit z. B. mit Bots herausfinden.
Eine Telegram-Adresse für einen Gruppenchat sieht in XMPP z. B. so aus: group-1004567890123@telegram-hot-chilli.im
Hierbei entspricht die Nummer vor dem "@" der Gruppenchat Nummer.
Wenn es unumgänglich ist, mit bestimmten Kommunikationspartnern über die (proprietären) Netze zu kommunizieren, sind Transports ein gutes Mittel, um den Kontakt zu halten. Vorzuziehen wäre jedoch ein kompletter Umstieg auf das XMPP Netzwerk.
17.01.2024
17.01.2024
/me
am Anfang einer Nachricht wird ersetzt durch den Nicknamen (falls vom Client unterstützt)!uptime
xmpp:ich@irgendwo.ser.ver?add;name=Anzeigename
13.03.2024
Die zur Zeit gängigste Verschlüsselung bei XMPP ist OMEMO, nachfolgend sollen ein paar Besonderheiten im Zusammenhang mit OMEMO aufgelistet werden
17.01.2024
Da die Entwicklung von Monocles Chat zur Zeit rasant voranschreitet, kann es passieren, dass die nachfolgenden Kniffe nicht mehr oder anders funktionieren
:racoon
Hier kannst Du direkt Kontakt zum Support aufnehmen, für Feedback, Kommentare, Ergänzungen. Dieser Zugang ist testweise, sollte dieser zugespamt werden, wird er wieder abgestellt.